30 Juli '25
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Portugal gehört nicht zu den Ländern, die an Wochenenden und Feiertagen allgemeine Fahrverbote für alle Lastkraftwagen verhängen.
Lkw-Fahrverbote gelten hier ausschließlich für den Transport gefährlicher Güter und dienen der Gewährleistung der Verkehrssicherheit – insbesondere an neuralgischen Punkten der Infrastruktur wie Tunneln, Brücken oder Zufahrten zu großen Ballungsräumen.
Wichtig ist, dass die portugiesischen Vorschriften den Verkehr von normalen Lkw über 3,5 Tonnen nicht einschränken – Fahrer und Transportunternehmen müssen jedoch sorgfältig prüfen, welche Strecken von ADR-Verboten betroffen sind.
Im folgenden Artikel finden Sie aktuelle Informationen zu den Fahrverboten für das Jahr 2025 – gegliedert nach Orten und Wochentagen – und erfahren, wie Sie bei Bedarf eine Sondergenehmigung für die Durchfahrt erhalten.
Die Fahrverbote in Portugal gelten ausschließlich für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen, die gefährliche Güter transportieren.
Wichtig ist, dass diese Verbote nicht landesweit gelten, sondern auf bestimmte Strecken und Wochentage sowie auf Zeiten im Jahr beschränkt sind, in denen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. In der Praxis sollten Fahrer besonders auf die folgenden Fälle achten.
Einer der wichtigsten Punkte, die von den Beschränkungen in Portugal betroffen sind, ist die berühmte Brücke 25 de Abril in Lissabon.
Für Fahrzeuge, die gefährliche Güter (ADR) transportieren, gilt hier ein Fahrverbot an allen Tagen, einschließlich Sonn- und Feiertagen. Die Beschränkungen gelten zu bestimmten Zeiten – von 5:00 Uhr morgens bis 2:00 Uhr nachts des folgenden Tages.
Aufgrund der Besonderheiten der Brücke und des hohen Verkehrsaufkommens in der Hauptstadt wurden diese Vorschriften eingeführt, um die Sicherheit sowohl der Fahrer als auch der Anwohner zu verbessern.
Die Straßentunnel auf der Autobahn A23 unterliegen ebenfalls ganzjährigen Beschränkungen für den ADR-Verkehr.
Das Verbot gilt für folgende Tunnel:
Das Verbot gilt an diesen Stellen rund um die Uhr und in beiden Fahrtrichtungen.
Die obligatorischen Ausfahrten für Fahrzeuge, die von dem Verbot betroffen sind, sind bereits 1500 Meter vorher deutlich gekennzeichnet, um ein sicheres Verlassen des gesperrten Abschnitts zu ermöglichen.
Separate Beschränkungen gelten auch für die Zufahrtsstraßen zu den beiden größten portugiesischen Städten – Lissabon und Porto.
Jeden Montag (außer im Juli und August) gilt von 7:00 bis 10:00 Uhr morgens ein Fahrverbot für ADR-Fahrzeuge auf wichtigen Autobahnabschnitten und Zufahrtsstraßen.
Die Beschränkungen gelten unter anderem für folgende Straßenabschnitte: A1, A2, A3, A4, A5, A8, IC1, IC19, EN6, EN10, EN13, EN105, EN209 und EN222.
Auf ausgewählten Abschnitten der portugiesischen Nationalstraßen gilt an Freitagen, Sonntagen, Feiertagen und am Vorabend dieser Feiertage ein Fahrverbot.
Dort wurden vorübergehende Verkehrsbeschränkungen für Fahrzeuge eingeführt, die gefährliche Güter befördern. An diesen Tagen gilt das Verbot von 18:00 bis 21:00 Uhr.
Diese Beschränkungen gelten unter anderem für folgende Strecken: IC1, IC2, IC4, EN1, EN6 (Lissabon – Cascais), EN10, EN13, EN14, EN15, EN101, EN105, EN125, EN209 und EN222.
Nachstehend finden Sie eine Liste der portugiesischen Feiertage, an denen auf den oben genannten Streckenabschnitten Beschränkungen für den ADR-Transport gelten.
Datum | Feiertag |
---|---|
1. Januar | Neujahr |
18. April | Karfreitag |
20. April | Ostersonntag |
25. April | Tag der Befreiung |
1. Mai | Tag der Arbeit |
10. Juni | Portugaltag |
19. Juni | Fronleichnam |
15. August | Mariä Himmelfahrt |
5. Oktober | Tag der Republik Portugal |
1. November | Allerheiligen |
1. Dezember | Tag der Unabhängigkeit |
8. Dezember | Mariä Empfängnis |
25. Dezember | Weihnachten |
Die Vorschriften für Lkw-Fahrverbote in Portugal sind weniger streng als in vielen anderen EU-Ländern, dennoch sollten Spediteure die örtlichen Verbote für ADR-Transporte sowie besondere Beschränkungen auf Brücken, in Tunneln und auf wichtigen Zufahrtsstraßen nach Lissabon und Porto beachten.
Um Probleme durch unvorhergesehene Wartezeiten und Strafen zu vermeiden, ist es ratsam, die Route rechtzeitig im Voraus zu planen – insbesondere beim Transport gefährlicher Güter.
Zu diesem Zweck empfiehlt sich die Nutzung von Tools wie HOGS Maps, die die Planung einer sicheren und vorschriftsmäßigen Fahrt erleichtern.
Mit HOGS Maps können Sie:
✅ schnell die aktuellen Lkw-Fahrbeschränkungen in Europa (einschließlich Portugal) überprüfen,
✅ eine Route unter Berücksichtigung lokaler Verbote und alternativer Straßen planen,
✅ Kosten und Fahrzeiten optimieren,
✅ das Risiko unvorhergesehener Verzögerungen und Verwaltungsstrafen verringern.
Die Fahrverbote für ADR-Transporte in Portugal gelten nicht für alle Transporte.
Der Gesetzgeber hat eine Reihe von Ausnahmen vorgesehen, die es bestimmten Fahrzeugen erlauben, trotz der geltenden Beschränkungen zu fahren – mit Ausnahme der Tunnel auf der Autobahn A23 und der Brücke 25 de Abril, wo sie uneingeschränkt gelten.
Von den Beschränkungen ausgenommen sind:
Die Generaldirektion für Verkehr (Direcção Geral de Viação) kann Sondergenehmigungen für Transporte erteilen, die zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort mit Zugang zu einer speziellen Straße durchgeführt werden, oder für Fahrzeuge, die gefährliche Güter befördern, die für den Betrieb wichtiger Produktionseinheiten erforderlich sind.
Um eine Genehmigung zu erhalten, muss der Transportunternehmer einen Antrag stellen, der unter anderem Folgendes enthält:
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Die Lkw-Fahrverbote in Portugal im Jahr 2025 gelten ausschließlich für Fahrzeuge, die gefährliche Güter befördern. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern gelten sie in Portugal hauptsächlich in städtischen Gebieten, auf ausgewählten Straßenabschnitten, in Tunneln und auf der Brücke 25. April in Lissabon.
Dank einer gut geplanten Route – mit Hilfe von Tools wie HOGS Maps – können Spediteure ihre Fahrten effizient an die geltenden Vorschriften anpassen, Bußgelder vermeiden und einen sicheren Transport der Güter gewährleisten.
Für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen gelten in Portugal folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen:
In bebauten Gebieten gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h.
In Portugal herrscht Rechtsverkehr. Das Anlegen von Sicherheitsgurten ist in allen Fahrzeugen Pflicht, ebenso wie das Einschalten der Scheinwerfer bei schlechter Sicht.
Lkw-Fahrer müssen außerdem das Verbot der Nutzung von Mobiltelefonen ohne Freisprecheinrichtung beachten und die Verkehrsbeschränkungen für Fahrzeuge mit gefährlichen Gütern einhalten – insbesondere in städtischen Gebieten und auf Hauptverkehrsstraßen.